Vermittlung von Klimawissen

Klimaschutz integral – von Abfallvermeidung bis Zuliefereroptimierung

In einer rund fünfviertelstündlichen Mischung aus Referat und interaktiver Gruppenarbeit lernten die Schülerinnen und Schüler zum einen die Tätigkeitsfelder von myclimate selber kennen und wurden zum anderen mit Themen wie Energieverbrauch, Ressourcennutzung und Umweltschutz konfrontiert.
Als Grundlage wurden uns Jugendlichen anhand von konkreten Beispielen bestimmte Gründe und Massnahmen zur Verbesserung der ökologischen Entwicklung nahegelegt. Erstaunlich waren dabei die vielseitigen Lösungsansätze, wie sie beispielsweise von den Schweizer Jugendherbergen angewendet werden.
Mit diesen theoretischen Grundlagen als Basis waren wir nun bereit, selber im Rahmen einer Gruppenarbeit aktiv zu werden. Ziel dieser Aufgabe war es, für ein fiktives Unternehmen Massnahmen für eine nachhaltige Entwicklung zu entwerfen, darzustellen und zu prüfen. In der Rolle als Berater für verschiedenste Unternehmen wie ein Transport- oder Catering-Unternehmen wurde über individuelle Verbesserungsvorschläge für Produktion oder Angebot diskutiert und konkrete Massnahmen für mehr Umweltfreundlichkeit ausgearbeitet. Dabei mussten auch wirtschaftliche und soziale Aspekte berücksichtigt werden. Die selbst entwickelten und begründeten Ideen wurden auf einem Plakat festgehalten und anschliessend in einer Austauschrunde kurz vorgestellt, wobei wir die Möglichkeit hatten, untereinander Fragen zu unseren Überlegungen zu stellen und eigene Anmerkungen einzubringen. Bei diesem Dialog wurde auch klar, dass Klimaschutz stark von der Struktur und Ausrichtung eines Unternehmens abhängig ist. Während vor allem bei der Kleiderproduktion bzw. in der Modebranche unzählige Ansatzpunkte zur Optimierung der Ökobilanz bestehen, ist die Palette für ein Dienstleistungsunternehmen zwar vielleicht schmaler, aber gleichwohl existent. Durch kleine, aber kluge Massnahmen wie beispielsweise Anreizen für die Mitarbeiter, mit dem Fahrrad zur Arbeit zu kommen, und Sensibilisierung der Kunden, gibt es auch in solchen Branchen stets Handlungsspielräume, die einer nachhaltigen Entwicklung zugute kommen.
So nahmen wir als Einsicht aus diesem Morgen mit, dass es stets eine Frage des Willens ist, sich für ökologische Optimierungen zu engagieren, dass es aber in jedem Fall solche gibt.
Text: Sarah G., Klasse W6m
Schule
Kantonsschule Zürich Nord
Klassenbezeichnung / Projektteam
OEKOWI 2017 - Kantonsschule Zürich Nord
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